Handtherapie

​​​​​​Ergotherapie in der Handtherapie / Rheumatologie / Traumatologie

 

Im Mittelpunkt der Ergotherapie in der Handtherapie / Rheumatologie / Traumatologie stehen Klienten jeder Altersgruppe, die aufgrund von angeborenen, durch Unfälle verursachten oder durch chronische Erkrankungen hervorgerufenen Funktionsstörungen im Hand-Arm-Bereich und Stütz- und Bewegungsapparat in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit beeinträchtigt sind.

 

Bei ergotherapeutischen Behandlungen geht es auch um die Prävention (Vorbeugung) von Spätfolgen, bei Erwachsenen besteht oft das Ziel darin, die Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen, z. B. im Bereich der Handrehabilitation.


Für jeden einzelnen Patienten werden anhand der ärztlichen Diagnose und der ergothera-

peutischen Anamnese (Befunderhebung) Wege der Intervention (Behandlung und Beratung, auch zur Prävention) verfolgt – immer mit dem Ziel größtmöglicher Selbstständigkeit und Lebensqualität.


In jedem Fall sind die individuellen Maßnahmen darauf ausgerichtet, die Handlungsfähigkeit zu fördern und eventuell notwendige Hilfsmittel anzubieten, einzusetzen und Kompensations-

strategien zu erlernen. Dem großen Spektrum der Funktionsstörungen stehen viele und

vielseitige Behandlungsmöglichkeiten gegenüber.

(Quelle DVE)

 

Ursachen / Krankheitsbilder können sein:

  • Narben nach Operationen
  • Carpaltunnelsyndrom

  • Arthrose

  • Rheuma

  • Schnittverletzungen

  • Ritz-Arthrose

  • Gicht

  • Morbus Dupuytren

  • Frakturen

  • Zustand nach Anpassung von Arthrodesen

Abläufe

Eine fundierte und genaue ergotherapeutische Befunderhebung ist die Grundlage der Therapie.

 

Es werden Testverfahren eingesetzt, eine Funk­tionsanalyse wird erstellt. Daraus ergibt sich ein zielgerichteter Behandlungsplan.

 

Die Therapie wird unter Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse des Patienten nach neuesten medizinischen Erkenntnissen und Behandlungstechniken aufgebaut.

 

Der Patient wird angeleitet, durch Training im privaten Bereich die Therapie gezielt zu unterstützen.

Behandlungsziele

Das grundlegende Ziel der Ergotherapie ist die Selbstständigkeit in allen Bereichen der persön­lichen, häuslichen und beruflichen Lebensführung.

  • Erhalt von vorhandenen Funktionen, Vermeidung von Funktionsminderung (Prävention)

  • Verbesserung der Beweglichkeit, Muskelkraft, Ausdauer und Belastbarkeit

  • Verbesserung der Feinmotorik und der manuellen Geschicklichkeit

  • Desensibilisierung von Narben, Verbesserung der sensiblen Funktionen

  • Erlernen von Gelenkschutzmaßnahmen zur Reduzierung der schmerzbedingten Reaktionen

Unsere Behandlungsmaßnahmen

  • Gelenkmobilisation

dient dem Erhalt bzw. der Verbesserung des vorhandenen aktiven, schmerzfreien Bewegungsausmaßes und der Automatisierung fließender physiologischer Bewegungsabläufe

  • Muskelfunktionstraining

zur Bewegungsanbahnung, Zunahme des Muskelquer­schnitts, Kraftzunahme, Steigerung der Belastbarkeit und der Ausdauer

  • thermische Anwendungen

 (Wärme oder Kälte) zur Vorbereitung und Unterstützung der aktiven Behandlungsverfahren

  • Maßnahmen bei sensiblen Dysfunktionen

Kneten, Berührungen, Vibration, Massage

  • Gelenkschutztraining

vor allem bei chronischen Polyarthritiden für einen schonenden, schmerzarmen, kraftsparenden Einsatz

 

Durch Erkrankungen, Verletzungen oder Opera­tionen im Bereich von Fingern, Hand oder Arm kann es zu Bewegungseinschränkungen und / oder Funktionsverlust kommen.

 

Die Hände werden in allen Bereichen des Lebens eingesetzt. Sie sind das wichtigste „Werkzeug" des Menschen.

 

Deshalb ist es wichtig, Bewegungs­einschränkungen zu vermeiden bzw. so gering wie möglich zu halten.

 

Die Handtherapie in der Ergotherapie befasst sich mit der umfassenden Rehabilitation von Patienten mit Verletzungen, Erkrankungen und Fehlbildungen der oberen Extremitäten.